– Gute Reise! Mit diesen Worten wurden wir am Montagmorgen von einzelnen Baucampteilnehmern aus Mtwara verabschiedet. Und dann durften wir uns auf eine ruckelige Fahrt in das Wildreservat Selous freuen.

Der Park ist flächenmäßig circa so groß wie der Bundesstaat Bayern und kann daher vielen wilden Tieren ein Zuhause bieten. Nach unserer Anreise erwartete einige von uns eine Bootstour über den angrenzenden Fluss. Im Sonnenuntergang bewunderten wir Nilpferde und Krokodile, die sich auf die Nacht vorbereiteten. Andere mussten aufgrund einer Panne auf dieses Erlebnis verzichten. Aber bei dem, was wir auf der Tagestour am nächsten Tag sehen durften, war dieser Verlust schnell vergessen.
Nach einer geräuschvollen Nacht in Hütten direkt am Fluss – manche hörten Nilpferde grunzen – ging es in vier Safari-Jeeps ab in den Busch. Das besondere Highlight war eine Löwenmutter mit ihren sechs Jungen, die in den frühen Morgenstunden eine Giraffe erlegt hatten und diese vor unseren Augen verspeisten sowie gegenüber Aasgeiern verteidigten.
Die ganze Fahrt gestaltete sich sehr abwechslungsreich, weil der Park im Vergleich zu anderen in Tansania reich an Wasserstellen und Seen ist und sich die Tiere somit auf die ganze Fläche verteilen. Unsere Guides führten uns souverän zu den Treffpunkten besonderer Tiere Ostafrikas.
Da viele dieser Tiere von Menschen vertrieben worden sind, konnten auch einige unserer einheimischen Freunde das landestypische Wildleben zum ersten Mal live sehen. Mit diesem besonderen Ereignis beenden wir unsere Reise und machen uns heute wieder auf den Weg nach Deutschland.
Kommentare